Tech­nik und gesell­schaft­li­cher Zusammenhalt

Ein Über­blick

Tech­no­lo­gie ver­än­dert, wie wir leben, arbei­ten – und zusam­men­hal­ten. Der Bei­trag zeigt, wie digi­ta­le Ent­wick­lun­gen Chan­cen für mehr gesell­schaft­li­che Ver­bun­den­heit eröff­nen, aber auch neue Spal­tun­gen mit sich brin­gen. Ent­schei­dend ist: der bewuss­te, sozia­le Umgang mit Technik.

Zwei Handpaare sind mit blauen Kabeln verbunden vor einem pinken Hintergrund.
Illus­tra­ti­on: Poly­graph Design

Was gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt bedeutet

Gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt ist in aller Mun­de. Er wird zumeist als bedroht, ero­die­rend oder gar abwe­send dar­ge­stellt und scheint als zen­tra­les Ele­ment funk­tio­nie­ren­der sozia­ler Struk­tu­ren zu gel­ten. In der all­täg­li­chen Debat­te wird eben­so klar, dass gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt gewünscht ist; und das gilt unab­hän­gig von ideo­lo­gi­schen oder poli­ti­schen Vor­stel­lun­gen. Zusam­men­halt möch­ten und mögen alle, es scheint jedoch Unter­schie­de in der Defi­ni­ti­on zu geben.

Im Kern beschreibt der Begriff das Maß an Ver­bun­den­heit und gegen­sei­ti­gem Ver­trau­en inner­halb einer Gesell­schaft. Es geht um das Gefühl der Zuge­hö­rig­keit, die Bereit­schaft zur Soli­da­ri­tät und das Ver­trau­en in Insti­tu­tio­nen sowie in die Mit­men­schen. Gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt zeigt sich dort, wo Men­schen für­ein­an­der ein­ste­hen, sich gegen­sei­tig unter­stüt­zen und sich als Teil einer gemein­sa­men Gemein­schaft begrei­fen. Die­se Pro­zes­se spie­len sich nicht nur im natio­na­len oder regio­na­len Maß­stab ab, son­dern vor allem auf loka­ler Ebe­ne – in Nach­bar­schaf­ten, Ver­ei­nen und Initia­ti­ven, die das sozia­le Leben prägen.

Wo Ver­bun­den­heit sicht­bar wird

Ein Bei­spiel aus dem All­tag macht deut­lich, wie Zusam­men­halt kon­kret aus­sieht: In einer Klein­stadt am Nie­der­rhein gibt es eine Initia­ti­ve, die sich dar­um küm­mert, älte­re Men­schen mit ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät zu unter­stüt­zen. Jeden Sams­tag orga­ni­sie­ren Frei­wil­li­ge einen Fahr­dienst, der älte­re Men­schen zum Markt, zur Apo­the­ke oder zum Arzt bringt. Die Idee ent­stand, als eine Grup­pe von Bürger:innen bemerk­te, dass eini­ge ihrer älte­ren Mit­men­schen Schwie­rig­kei­ten hat­ten, ihre täg­li­chen Erle­di­gun­gen zu machen. Anstatt dar­auf zu war­ten, dass eine kom­mu­na­le Lösung geschaf­fen wird, nah­men sie die Sache selbst in die Hand. Inzwi­schen ist das Pro­jekt ein fes­ter Bestand­teil des Stadt­le­bens gewor­den. Es zeigt, dass gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt in der Pra­xis durch Enga­ge­ment, Ver­trau­en und gegen­sei­ti­ge Ver­ant­wor­tung entsteht.

Eine ältere Frau mit Brille und grauer Jacke steht lächelnd im Vordergrund, während andere Personen aus einem Bus aussteigen.
Stärkt den Zusam­men­halt: Ehren­amt­li­che Fahr­diens­te für Men­schen mit ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät. Foto: Mobi­li­kon 2024

Zusam­men­halt wird oft dort sicht­bar, wo Men­schen gemein­sam Her­aus­for­de­run­gen bewäl­ti­gen. Beson­ders in Kri­sen­zei­ten zeigt sich, wie belast­bar das sozia­le Gefü­ge einer Gemein­schaft ist. Die Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe im Ahrtal im Jahr 2021 mach­te dies auf ein­drück­li­che Wei­se deut­lich: Wäh­rend offi­zi­el­le Hilfs­struk­tu­ren erst nach und nach grif­fen, waren es vor allem Nachbar:innen, Frei­wil­li­ge und loka­le Netz­wer­ke, die in den ers­ten Tagen nach der Kata­stro­phe ent­schei­den­de Hil­fe leis­te­ten. Men­schen hal­fen ein­an­der beim Auf­räu­men, teil­ten Was­ser und Lebens­mit­tel und stell­ten Unter­künf­te zur Ver­fü­gung. Inter­na­tio­na­le Stu­di­en konn­ten in die­sem Kon­text nach­wei­sen, dass der loka­le Zusam­men­halt ent­schei­dend ist für die Resi­li­enz, also die Wider­stands­fä­hig­keit von Nach­bar­schaf­ten in Kata­stro­phen. Es wird somit deut­lich, dass gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt nicht abs­trakt ist, son­dern in kon­kre­tem Han­deln sicht­bar wird.

Ein zen­tra­les Ele­ment des Zusam­men­halts ist das Ver­trau­en – sowohl in Mit­men­schen als auch in gesell­schaft­li­che Institutionen.

Stu­di­en zei­gen, dass Gesell­schaf­ten mit einem hohen Maß an Ver­trau­en resi­li­en­ter gegen­über Kri­sen und Her­aus­for­de­run­gen sind. Dort, wo Men­schen sich auf­ein­an­der ver­las­sen kön­nen und das Gefühl haben, dass ihre Anlie­gen ernst genom­men wer­den, ist die Bereit­schaft zur Zusam­men­ar­beit und zur Mit­ge­stal­tung grö­ßer. Die­ses Ver­trau­en ent­steht nicht von selbst, son­dern muss kon­ti­nu­ier­lich gestärkt wer­den – durch poli­ti­sche Maß­nah­men, Bil­dung und den all­täg­li­chen Aus­tausch in sozia­len Räumen.

Nicht zuletzt spielt die kul­tu­rel­le Dimen­si­on eine wich­ti­ge Rol­le: Gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt ent­steht auch durch gemein­sa­me Wer­te, geteil­te Erleb­nis­se und kol­lek­ti­ve Ritua­le. Loka­le Fes­te, Sport­ver­ei­ne, Bür­ger­initia­ti­ven oder gemein­schaft­lich genutz­te Räu­me sind Orte, an denen sich Zusam­men­halt mani­fes­tiert. In einer Stadt wie Leip­zig bei­spiels­wei­se haben kul­tu­rel­le Pro­jek­te, die sich um die Bele­bung öffent­li­cher Räu­me küm­mern, nach­weis­lich zur Stär­kung des sozia­len Mit­ein­an­ders bei­getra­gen. Ein Stadt­gar­ten-Pro­jekt, bei dem Bürger:innen gemein­sam Gemü­se anbau­en, wur­de zu einem Treff­punkt für Men­schen unter­schied­lichs­ter Hin­ter­grün­de. Durch die gemein­sa­me Arbeit und den Aus­tausch über All­tags­fra­gen ent­stan­den neue sozia­le Bindungen.

Eine Gruppe von Personen steht in einem üppigen Garten und betrachtet Pflanzen. Im Hintergrund befindet sich eine kleine Holzhütte.
Gemein­schaft­lich genutz­ter Raum: gemein­sa­mes Gärt­nern im Stadt­gar­ten Con­ne­witz, Leip­zig. Foto: öko­lö­we

Doch gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt ist nicht selbst­ver­ständ­lich. Er kann durch sozia­le Ungleich­heit, Dis­kri­mi­nie­rung oder Pola­ri­sie­rung gefähr­det wer­den. In vie­len Städ­ten beob­ach­ten For­schen­de, dass sich bestimm­te Grup­pen zuneh­mend von­ein­an­der abgren­zen – sei es durch wirt­schaft­li­che Unter­schie­de, poli­ti­sche Spal­tun­gen oder kul­tu­rel­le Dif­fe­ren­zen. Die Fra­ge, wie Zusam­men­halt gestärkt wer­den kann, ist daher eine der zen­tra­len Her­aus­for­de­run­gen moder­ner Gesellschaften.

Wie Tech­no­lo­gie neue Chan­cen – und neue Spal­tun­gen – schafft

Tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lun­gen haben die Art und Wei­se, wie Men­schen mit­ein­an­der inter­agie­ren, grund­le­gend ver­än­dert. Sie bie­ten Chan­cen für eine inten­si­ve­re Ver­net­zung, ber­gen aber auch Risi­ken für sozia­le Spal­tung. Wäh­rend Tech­no­lo­gie dabei hel­fen kann, neue For­men der Gemein­schaft und Teil­ha­be zu ermög­li­chen, ent­ste­hen gleich­zei­tig Her­aus­for­de­run­gen durch Des­in­for­ma­ti­on, digi­ta­le Ungleich­heit und den Ver­lust direk­ter sozia­ler Kontakte.

Ein zen­tra­les Bei­spiel für den posi­ti­ven Ein­fluss von Tech­no­lo­gie auf den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt sind digi­ta­le Platt­for­men, die Nach­bar­schaf­ten ver­net­zen und gegen­sei­ti­ge Unter­stüt­zung för­dern. Pro­jek­te wie „neben​an​.de“ oder loka­le Com­mu­ni­ty-Apps haben gezeigt, dass digi­ta­le Netz­wer­ke nicht nur die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Nachbar:innen erleich­tern, son­dern auch kon­kre­te Hil­fe im All­tag ermög­li­chen – von Ein­kaufs­hil­fen über gemein­sa­me Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten bis hin zu ehren­amt­li­chem Enga­ge­ment. Beson­ders in länd­li­chen Regio­nen, in denen phy­si­sche Treff­punk­te oft feh­len, kann die Digi­ta­li­sie­rung dazu bei­tra­gen, Men­schen enger zusammenzubringen.

Zugleich hat die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on neue For­men der poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Betei­li­gung ermög­licht. Bürger:innen kön­nen sich über Online- Peti­tio­nen, digi­ta­le Ver­samm­lun­gen und inter­ak­ti­ve Betei­li­gungs­platt­for­men stär­ker in poli­ti­sche Ent­schei­dungs­pro­zes­se ein­brin­gen. Smar­te Städ­te nut­zen Tech­no­lo­gien, um Trans­pa­renz und Par­ti­zi­pa­ti­on zu för­dern – sei es durch Open-Data-Platt­for­men, digi­ta­le Stadt­pla­nung oder Apps, die den Dia­log zwi­schen Ver­wal­tung und Bevöl­ke­rung erleich­tern. Dies kann das Ver­trau­en in Insti­tu­tio­nen stär­ken und ein Gefühl der Mit­be­stim­mung erzeugen.

Gleich­zei­tig gibt es aber auch Her­aus­for­de­run­gen. Sozia­le Medi­en haben zwar den Aus­tausch über gro­ße Distan­zen hin­weg erleich­tert, doch sie tra­gen auch zur Frag­men­tie­rung von Gesell­schaf­ten bei. Denn Algo­rith­men ver­stär­ken oft bestehen­de Mei­nun­gen und füh­ren zur Bil­dung von soge­nann­ten Echo­kam­mern, in denen Men­schen nur noch Inhal­te sehen, die ihre Welt­an­schau­ung bestä­ti­gen. Dies kann den gesell­schaft­li­chen Dis­kurs erschwe­ren und die Pola­ri­sie­rung ver­stär­ken. Auch wenn die wis­sen­schaft­li­che For­schung zu die­sem The­ma nicht ganz ein­deu­tig ist, haben die gro­ßen Kri­sen­dis­kur­se der jüngs­ten Zeit – Coro­na, Geflüch­te­te, Ukrai­ne­krieg – die Gefah­ren verdeutlicht.

Protest vor dem Brandenburger Tor in Berlin mit Plakaten gegen Corona-Maßnahmen.
Pola­ri­sie­rung durch digi­ta­le Medi­en: „Querdenker“-Demo in Ber­lin wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie. Foto: Superi­ko­no­skop, Wiki­me­dia Commons

Ins­be­son­de­re geschlos­se­ne Grup­pen auf sozia­len Netz­wer­ken füh­ren durch das Sicht­bar­ma­chen von Infor­ma­tio­nen und Ansich­ten, die die eige­ne Hal­tung bestä­ti­gen, zu einer Ver­stär­kung bestehen­der Mei­nun­gen. Das ver­wun­dert kaum, ste­hen doch bei den pri­vat­wirt­schaft­lich geführ­ten Netz­wer­ken zumeist mone­tä­re Inter­es­sen im Vor­der­grund und weni­ger der gesell­schaft­li­che Nut­zen. Eine bewuss­te Regu­lie­rung die­ser Mecha­nis­men sowie eine Stär­kung der Medi­en­kom­pe­tenz sind daher essen­zi­ell, um den nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen digi­ta­ler Räu­me entgegenzuwirken.

Ein wei­te­res Pro­blem ist die digi­ta­le Spal­tung: Wäh­rend tech­no­lo­gi­scher Fort­schritt für vie­le selbst­ver­ständ­lich ist, blei­ben ande­re Tei­le der Bevöl­ke­rung zurück. Beson­ders älte­re Men­schen oder wirt­schaft­lich benach­tei­lig­te Grup­pen haben oft nicht den­sel­ben Zugang zu digi­ta­len Ange­bo­ten, sei es aus finan­zi­el­len Grün­den oder auf­grund man­geln­der tech­ni­scher Kom­pe­tenz. Auch hat eine Stu­die zu den com­pu­ter- und infor­ma­ti­ons­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen von Achtklässler:innen (ICILS) gezeigt, dass Deutsch­land ekla­tan­te Bil­dungs­un­gleich­hei­ten zuun­guns­ten von Schüler:innen mit Zuwan­de­rungs­hin­ter­grund, mit einer ande­ren Fami­li­en­spra­che als Deutsch und mit benach­tei­lig­ter sozia­ler Her­kunft auf­weist. Hier sind geziel­te Maß­nah­men erfor­der­lich, um digi­ta­le Teil­ha­be für alle zu ermög­li­chen. Initia­ti­ven zur digi­ta­len Bil­dung, kos­ten­lo­se öffent­li­che Inter­net­zu­gän­ge und nied­rig­schwel­li­ge Schu­lungs­an­ge­bo­te kön­nen hel­fen, die digi­ta­le Spal­tung zu ver­rin­gern und damit den Zusam­men­halt zu stärken.

Kinder arbeiten konzentriert an Computern in einem Klassenzimmer.
Digi­ta­le Spal­tung: In Deutsch­land gibt es eine gro­ße Bil­dungs­un­ge­rech­tig­keit im Bereich com­pu­ter- und infor­ma­ti­ons­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen bei Kin­dern mit Zuwan­de­rungs­hin­ter­grund. Foto: pxhe​re​.com

Wenn Auto­ma­ti­sie­rung zur sozia­len Fra­ge wird

Neben der digi­ta­len Ver­net­zung spielt auch die Auto­ma­ti­sie­rung eine Rol­le. Wäh­rend tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen in der Arbeits­welt Effi­zi­enz und Pro­duk­ti­vi­tät stei­gern, füh­ren sie gleich­zei­tig zu Umbrü­chen in tra­di­tio­nel­len Berufs­fel­dern. Auto­ma­ti­sier­te Pro­zes­se kön­nen den Arbeits­markt ver­än­dern und sozia­le Ungleich­hei­ten ver­stär­ken. Beson­ders betrof­fen sind dabei gering­qua­li­fi­zier­te Tätig­kei­ten, die zuneh­mend durch Maschi­nen ersetzt wer­den. Gleich­zei­tig ent­ste­hen neue Berufs­fel­der – vor allem im Bereich IT, Daten­ana­ly­se oder digi­ta­ler Dienst­leis­tun­gen –, die jedoch spe­zi­fi­sche Kom­pe­ten­zen erfor­dern. Ohne geziel­te Qua­li­fi­zie­rung droht eine gesell­schaft­li­che Spal­tung zwi­schen denen, die von der Auto­ma­ti­sie­rung pro­fi­tie­ren, und jenen, die den Anschluss ver­lie­ren. Daher ist es wich­tig, dass der tech­no­lo­gi­sche Wan­del sozi­al beglei­tet wird – durch Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten, neue Kon­zep­te der sozia­len Absi­che­rung und eine bewuss­te Gestal­tung von Arbeits­plät­zen, die mensch­li­che Inter­ak­ti­on und Koope­ra­ti­on för­dern. Auch tarif­li­che Rege­lun­gen, Mit­be­stim­mungs­mög­lich­kei­ten und sozi­al­part­ner­schaft­li­che Model­le kön­nen dazu bei­tra­gen, die Aus­wir­kun­gen von Auto­ma­ti­sie­rung abzu­fe­dern und die Trans­for­ma­ti­on gerecht zu gestalten.

Ins­ge­samt lässt sich sagen, dass Tech­no­lo­gie sowohl ein Instru­ment zur Stär­kung als auch eine poten­zi­el­le Gefahr für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt sein kann. Ent­schei­dend ist, wie sie ein­ge­setzt wird. Wenn digi­ta­le Platt­for­men Aus­tausch för­dern, kön­nen sie sozia­le Bin­dun­gen stär­ken und Gemein­schaf­ten resi­li­en­ter machen. Gleich­zei­tig erfor­dert die zuneh­men­de Digi­ta­li­sie­rung eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit den Risi­ken, die sie mit sich bringt – von sozia­ler Iso­la­ti­on über die Pola­ri­sie­rung öffent­li­cher Debat­ten bis hin zu unglei­chen Teil­ha­be­chan­cen. Ein bewuss­ter, gemein­wohl­ori­en­tier­ter Umgang mit Tech­no­lo­gie kann dazu bei­tra­gen, dass sie zu einem ver­bin­den­den Ele­ment in der Gesell­schaft wird, anstatt neue Grä­ben auf­zu­rei­ßen. Und das soll­te das Ziel aller sein.

Johan­nes Crückeberg

Johannes Crückeberg ist Politikwissenschaftler und forscht zu gesellschaftlichem Zusammenhalt. Aktuell ist er Referent für Kultur und Medien der Friedrich-Ebert- Stiftung.